Samstag, 15. Dezember 2018

Ein Notizbuch effektiv nutzen: 8+ Ideen und Tipps | Wie schreibe ich ein Buch?



Weil ich in letzter Zeit öfter BULLET JOURNAL VIDEOS hochgeladen habe und MEIN URALTER BLOGPOST über mein Notizbuch noch immer viel gelesen wird, ist es Zeit, nach fast drei Jahren ein Update zu verfassen und euch die Notizbücher zu zeigen, die ich aktuell nutze.

Ja, es sind mehrere, aber nur ein paar davon benutze ich wirklich oft. Andere sind eher dazu da, um mir beim planen zu helfen oder mich neu zu motivieren, wenn ich gerade wieder eine Flaute habe.

Liebt ihr Notizbücher auch so sehr wie ihr? Wie benutzt ihr sie?





In den letzten beiden Videos sind schon einige meiner Notizbücher vorgekommen, aber so richtig erklärt, wie ich sie benutze, habe ich es noch nicht. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn ihr BEI MEINEM LETZTEN VIDEO vorbeischaut, falls euch interessiert, wie ich mich mit Notizbüchern, To-Do-Listen und diversen Apps auf das Jahr 2019 vorbereite.

Und wenn ihr anderen zeigen wollt, wie verrückt manche Menschen sind, weil sie X Notizbücher gleichzeitig benutzen, tut euch keinen Zwang an und teilt den Blogpost mit der Welt ;)


BULLET JOURNAL / TAGEBUCH HYBRID

Klingt fancy? Ist es aber gar nicht. Im Prinzip ist es ganz simpel. Es ist ein Bullet Journal mit einem integrierten Tagebuch.
Gerade als ich mit dem Bullet Journaling angefangen habe, hat es mich genervt, dass ich praktisch zwei Notizbücher habe führen müssen. Ein Tagebuch und eben mein Bullet Journal. Also habe ich es nun zusammengeführt und nutze immer für 3 Monate ein Notizbuch. Meistens ist es bis zum Ende des letzten Monats dann gut gefüllt, sodass ich für die nächsten ein neues anfange.

Dieses Hybrid Bullet Journal kommt so gut wie jeden Tag zum Einsatz. Ohne dieses Notizbuch verlasse ich nicht das Haus. Klar kann man auch alles irgendwo online speichern (und das mache ich auch), aber es hilft mir einfach, alles vorher per Hand aufzuschreiben. So vergesse ich viel weniger.

Einerseits plane ich darin meine Wochen, um den Überblick nicht zu verlieren, aber andererseits schreibe ich eben zu manchen Tagen auch auf, was passiert ist, wie es mir geht und was mich beschäftigt. Das hilft mir einfach, meinen Kopf freizubekommen, damit ich mich ganz auf meine Projekte konzentrieren kann und nicht mit den Gedanken woanders bin.

Außerdem sammle ich in meinem Bullet Journal auch die Zusammenfassungen aus meinen Brainstorming-Sessions. Falls euch interessiert, warum ich Brainstorming so wichtig finde, solltet ihr unbedingt DIESES VIDEO anschauen oder MEINEN BLOGPOST ÜBER BRAINSTORMING METHODEN lesen, falls ihr euch noch etwas extra Inspiration holen wollt.

Und um zu sehen, was gut funktioniert hat und was ich an meinen Arbeitsprozessen noch optimieren muss, erstelle ich in meinem BuJo auch wöchentliche, monatliche, jährliche Evaluationen und auch eine am Ende jedes Quartals. Dabei versuche ich, objektiv alles zu betrachten, was ich in dieser Zeitperiode gemacht habe, und abzuleiten, was ich in Zukunft besser machen muss.

Viele Leute gestaltet ihr Bullet-Journal mordsmäßig aus mit Zeichnungen und Stickern und Schnickschnack auf jeder Seite. Mir ist das zu viel Arbeit, die mich von meinen eigentlichen Aufgaben ablenkt, aber trotzdem schaue ich mir natürlich immer gerne BuJo-Setup Videos an :)



ERFOLGSJOURNAL


Dieses Notizbuch, bzw. Kalender, habe ich schon in MEINEM BLOGPOST ÜBER PRODUKTIVITÄTSAPPS gezeigt. Es begleitet mich nun schon eine ganze Weile und enthält einige große, aber auch kleinere Erfolge.

Für dieses Notizbuch habe ich einfach einen alten Jahresplaner genommen und trage meine Meilensteine an dem jeweiligen Tag ein, an dem ich sie erreicht habe und schreibe das Jahr dazu, damit ich mich später zurückerinnern und eventuell in einem meiner alten Tagebücher nachlesen kann, wie ich mich an diesem Tag gefühlt habe.

Das mache ich, damit ich mich wieder neu motiviere und mir besser bewusst werde, was ich eigentlich schon alles geschafft habe. Das verliert man bei der Flut an täglichen Aufgaben ja oft aus den Augen, vor allem wenn man gerade mal nicht so vorankommt.

Besonders hübsch ist es nicht, aber es ist zweckmäßig. Mittlerweile gibt es solche Planer auch von Marken wie Paperblanks zu kaufen, allerdings sind die oft nur für eine bestimmte Anzahl an Jahren, wohingegen ich diesen alten Kalender mit eingelegten oder eingeklebten Papierstreifen erweitern könnte, wenn ich es bräuchte. Oder ich fange einfach einen neuen an, sobald dieser hier voll ist. Aber so wie es aussieht, wird das noch eine ganze Weile dauern ;)

BRAINSTORMING HEFT


Dieses Notizbuch, bzw. Notizheft habt ihr schon in MEINEM BRAINSTORMING-BLOGPOST gesehen. Ich nutze dafür ein altes kariertes Schulheft, um meine Mindmaps zu erstellen. Das funktioniert bei Karos meistens besser als wenn es liniert ist.

Mein Brainstorming-Heft ist das so ziemlich unordentlichste Notizbuch, das ich verwende, weil ich es nutze, um das Chaos in meinem Kopf aufs Papier zu bannen und das kann bei Zeiten schon ein bisschen unordentlich sein.

Aber das ist okay so, schließlich ist es bloß ein Arbeitsmittel, und muss nicht perfekt sein, sondern funktionieren. Und das tut es auf jeden Fall, schließlich benutze ich es jeden Sonntag, um über ein bestimmtes Thema intensiv nachzudenken.



CRAFT HEFT

Dieses Heft habe ich von IKEA und liebe, wie schlicht es ist. Ich benutze es, um wichtige Schreibtipps aufzuschreiben, die ich immer wieder für meine Projekte benutze. Also Tipps zum Handwerk, deswegen auch Craft ;)
Weil ich ständig mein Bullet Journal wechsle, schließlich benutze ich es nur maximal drei Monate, bis es voll ist, macht es keinen Sinn, diese Tipps nur in mein Bullet Journal zu packen. Da habe ich lieber dieses gesonderte kleine Heft, anstatt das immer wieder abschreiben zu müssen.

Ich gebe mir beim Eintragen Mühe, dass es einerseits ansprechend aussieht, aber nicht zu überladen ist, und ich andererseits auch wirklich verstehe, was ich da aufgeschrieben habe.

Weil ich viele Quellen in englischer Sprache habe, schließlich gibt es da einfach mehr und bessere Tipps, sind die Einträge ganz oft entweder nur in Englisch oder in einem Mischmasch aus Deutsch und Englisch und irgendwelchen Neologismen, die ich mir ausdenke.

Wichtig ist einfach, dass ich weiß, was damit gemeint ist, und damit arbeiten kann. Ich finde es gut, dass es bloß ein so dünnes Heft ist, weil ich es dann z.B. auch auf Reisen mitnehmen kann.

Mein Ziel ist es, einige der Artikel, die ich auf Pinterest gesammelt habe, in das Heft zu übertragen und auch andere Ratgeber, die ich lese und in einem separaten Notizbuch zusammenfasse, in Ausschnitten in mein Craft-Heft zu übertragen, damit ich dort alles beisammen habe.

ZIELBUCH

Das ist ein relativ neues Notizbuch, das ich benutze, um meine Ziele festzuhalten und auszuplanen, wie ich am besten dort hin komme.

Es enthält eine Matrix, die ich benutze, um meine Projekte und Ziele für das Quartal zu planen, und meine beiden Lebensziele (einerseits karrieremäßig, andererseits persönlich), die allesamt nochmal in Unterkategorien aufgeteilt sind.

Oft weiß man so ungefähr, was man mit seinem Leben anfangen will, oder denkt, man hat einen Plan, aber mir ist erst aufgefallen, wie wenig ich doch eigentlich über meine Ziele und den Weg dorthin weiß, als ich es aufgeschrieben habe.
Das macht es irgendwie realer und hilft mir, das Endergebnis klarer zu sehen, auch wenn ich mal einen schlechten Tag habe, an dem ich nicht so motiviert bin.

Hier werde ich in Zukunft kleinere und größere Ziele planen und in Projekte und Aufgaben runterbrechen, damit ich sie auch wirklich erreiche, und nicht nur von ihnen träume.


NOTIZBÜCHER / STORYBIBLES FÜR EINZELNE BUCHPROJEKTE

Diese Art von Notizbüchern benutze ich gerade am Anfang, um all meine Ideen loszuwerden und wild darauf loszuschreiben, was alles passieren könnte. Ein ganzes Notizbuch dafür lohnt sich oft nicht, deswegen verwende ich gerne Notizhefte, die nicht ganz so viele Seiten haben. Alles andere wäre Papierverschwendung.


Weil ich aber die meisten Infos mittlerweile digital aufbewahre, benutze ich diese Notizbücher kaum noch, sonder packe alles gleich in mein OneNote-Notizbuch für das jeweilige Buchprojekt. Wie das ganze aussieht, zeige ich euch im nächsten Blogpost.

NOTIZBÜCHER FÜR ZUSAMMENFASSUNGEN

Das ist auch etwas, was ich mir für die Zukunft vorgenommen habe, wenn ich Fachbücher zum Thema Kreatives Schreiben oder Marketing lese: Die wichtigsten Infos in einem Notizbuch zusammenfassen, damit ich sie nicht vergesse und später nochmal nachlesen kann

Das spart Zeit, weil ich nicht das ganze Buch nochmal danach absuchen muss, außerdem leihe ich mir solche Fachbücher oft aus und habe dann gar nicht mehr die Möglichkeit, es durchzugehen.

Das möchte ich in Zukunft noch verstärken und werde jetzt jedes Quartal ein Fachbuch lesen und zusammenfassen. Dabei ist es wichtig, ein Thema zu wählen, das mich wirklich interessiert und jeden Tag ein bisschen daran zu arbeiten.

Natürlich könnte ich das auch digital machen und manche der Tipps werde ich auch digitalisieren, aber wenn ich es von Hand aufschreibe, kann ich es mir einfach besser merken.



Das waren jetzt wirklich alle Notizbücher, die ich entweder täglich oder manchmal nur beim Erreichen von Meilensteinen nutze. Ich weiß, es sind viele, aber wenn man das System dahinter erst einmal begriffen hat, ist es gar nicht so schwer.

Welche Notizbücher benutzt ihr zu welchem Zweck? Habt ihr auch so viele wie ich?

Nächste Woche zeige ich euch dann auch, wie meine digitale Storybible in OneNote aussieht und wie man ein solches Schreibprojekt in OneNote aufbauen kann. Falls ihr dazu schon Fragen habt, gerne in die Kommentare.



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