Samstag, 19. Mai 2018

Zahlen Daten Fakten | Warum Wordcounts und Worte pro Minute so wichtig sind

 Zahlen Daten Fakten | Warum Daten zu euren Wordcounts und Worten pro Minute so wichtig sind und ihr beim Schreiben noch produktiver werden könnt


Weil mir viele nicht so ganz glauben wollten, dass man mittels Diktat tatsächlich ein qualitativ gutes Buch schreiben kann, habe ich mal alle Zahlen und Daten, die ich während des Schreibprozesses von DST2 gesammelt habe samt Beispiele von Outlines, Rohfassung und Korrektur in einen Report gepackt, den ihr IN UNSERER FACEBOOK-GRUPPE finden könnt.

Dabei ist mir so einiges klar geworden und ich habe gemerkt, wie wichtig es eigentlich ist, zu wissen, wie lange man tatsächlich an einem Buch schreibt. Was ich durch diesen Report alles gelernt habe und wie das auch euch weiterhelfen kann, könnt ihr in diesem Post nachlesen.

Anmerkung: Das hier wird der letzte Post dieser Art sein! In Zukunft werde ich den Blog und auch meine Videos umstrukturieren. Mehr erfahrt ihr am Ende des Posts.




Zahlen Daten Fakten | Warum Daten zu euren Wordcounts und Worten pro Minute so wichtig sind und ihr beim Schreiben noch produktiver werden könnt


IN BEWEGTBILD UND FARBE

Ein letztes Mal wird es ein ganz normales Laber-Video auf YouTube geben, wo ich noch einmal betone, wie wichtig es ist, Daten zum eigenen Schreibprozess zu sammeln. Wer mir also lieber beim Babbeln zuschauen mag, kann das hier gerne tun ;)


IN DIESEM BLOGPOST

Finden sich zweierlei Dinge. Einerseits natürlich Infos zum eigenlichen Thema dieses Artikels, nämlich Zahlen, Daten und Fakten. Andererseits auch einige Infos zu den kommenden Änderungen hier und auf YouTube, siehe Ende des Posts. Manchmal muss man eben neue Dinge ausprobieren ...

WARUM ES SO WICHTIG IST, SCHREIBZEIT UND WORDCOUNTS ZU MESSEN

Mir ist beim Erstellen des Reports etwas klargeworden: So lange dauert das Schreiben eigentlich nicht, vor allem nicht beim Diktieren. Ich habe während dieser sechs Tage durchschnittlich weniger als zwei Stunden pro Tag diktiert. Zwei Stunden! Und daraus ist ein ganzes Buch mit mehr als 50.000 Worten geworden.

Ich wusste ja, dass ich so schneller bin, aber nicht wie schnell tatsächlich. Das war ein ziemlicher Aha-Moment, der mich ziemlich geschockt hat. Normalerweise glaubt man ja, dass Schreiben ein unendlich langer Prozess ist. Man weiß nie genau, wie lange man brauchen wird, manchmal sind es ganze Jahre, bis ein Buch fertig wird. Aber diese Zahl vor mir in einer Excel-Tabelle zu sehen ... Das hat einen Schalter in mir umgelegt und mir ist klar geworden, dass ich so viel mehr schaffen kann, als bloß drei Bücher im Jahr, wenn ich mich wirklich anstrenge.

Während dieses Schreibprojekts hatte ich Urlaub und musste einen Großteil meiner Zeit aber auch aufs Lernen verwenden (Abschlussprüfung und so ...), aber im Nachhinein weiß ich, dass ich das auch geschafft hätte, wenn ich ganz normal gearbeitet hätte. Zwei Stunden ist so gut wie nichts und ich frage mich, was ich in der Zeit zwischen Schreiben und Lernen gemacht habe. Nichts vermutlich.

Immer wenn man ein neues Projekt beginnt, fühlt sich das wie eine unmögliche Aufgabe an, die man nur mit viel Schweiß und Blut bewältigen kann. Aber jetzt, wo ich weiß, wie lange ich wirklich brauche, ist es gar nicht mehr so angsteinflößend oder überwältigend. Diese Zahlen nehmen mir die Furcht vor dem weißen Blatt, weil ich plötzlich weiß, wie viele Stunden ich brauche, um dieses Projekt abzuschließen. Und so viele sind das gar nicht, wenn man sich die Zahlen genau anschaut.

Ich weiß nicht, ob das so klar rauskommt, aber das hat wirklich mein Leben verändert, und ich bin den Zweiflern, die mich um diesen Bericht gebeten haben, so unendlich dankbar. Ohne euch hätte ich das wahrscheinlich erst viel, viel später erkannt. Aber jetzt fühlt sich schreiben eher nach einer machbaren Aufgabe an, ich fühle mich dadurch irgendwie professioneller und kann als angehende Selfpublisherin besser einschätzen, wann ich welches Buch veröffentlichen kann.

Zu wissen, wie lange ihr ungefähr braucht, kann euch auch helfen, wenn ihr bei einem Verlag unter Vertrag seid. Eure Leser werden es euch danken, wenn ihr in weniger als einem Jahr einen zweiten Teil rausbringen könnt, vor allem wenn der erste auf einem fiesen Cliffhanger endet ;)

Und meine Angst, nie in der Lage zu sein, alle Projekte und Ideen, die ich habe, zu verfolgen und verwirklichen, ist nun auch nicht mehr so groß, weil ich weiß, dass ich wesentlich mehr schaffe, als ich mir zutraue. Ich freue mich gerade selbst darüber, dass ich das gemacht habe. Diese Zahlen haben mir einen riesigen Motivationsschub verpasst, der sich auch mit neuen Projekten weiter aufbauen wird.

WAS SOLLTE MAN ALLES MESSEN

Für meinen Report habe ich eigentlich nur zwei Dinge gemessen und den Rest berechnet. Einerseits ist natürlich der Wordcount der einzelnen Schreibsession wichtig, andererseits auch deren Länge. Daraus kann man dann Kennzahlen wie die Worte pro Minute oder Stunde errechnen, die mitunter wirklich aufschlussreich sein können.

Ich habe alles in ein Excel-Sheet gepackt und mir den Rest ausrechen lassen. Dann muss man das nicht alles per Hand machen und spart sich etwas Zeit. Außerdem kann man so immer darauf zugreifen und sich diese alten Zahlen anschauen, um herauszufinden, ob man sich noch ein bisschen verbessert hat.

Ich werde das in Zukunft immer so messen. Mir reichen dabei die beiden Faktoren, die ich oben schon genannt habe, aber ihr könnt natürlich auch schauen, wie euch der Ort oder die Musik, die ihr gehört oder nicht gehört habt, beeinflusst. Oder wie ihr an dem Tag drauf ward oder was euch an dieser oder jenen Szene gestört habt. Gerade das ist wichtig, damit ihr das beim nächsten Mal, wenn ihr euer Buch plant, im Kopf habt und es berücksichtigen könnt.

WAS MACHT MAN MIT DIESEN DATEN?

Ganz wichtig ist natürlich, dass man sich diese Daten nach Abschluss eines Projekts auch wirklich anschaut und versucht, etwas daraus abzuleiten. Dabei sollte man ganz ehrlich mit sich sein und ein Fazit ziehen, was geklappt hat und was noch verbessert werden muss.

Ich habe allein bei diesem einen Projekt so viel mehr gelernt und eingesehen, dass ich nicht nach jeder Szene zwei Stunden Pause brauche. Und ich freue mich schon auf das nächste Projekt, bei dem ich neue Zahlen erheben kann.

EIN AUSBLICK AUF DIE ZUKUNFT DES BLOGS UND YOUTUBE

Es wird sich hier einiges ändern. Mir gefällt es in letzter Zeit nicht mehr, wie meine Artikel und Videos aussehen. Es nimmt erstens zu viel Zeit in Anspruch und entspricht auch nicht immer der Realität, da sich mein Schreibprozess abhängig vom jeweiligen Projekt ändert. Also habe ich beschlossen, mit diesen Tipp-Videos/Artikeln aufzuhören und stattdessen etwas sehr Neues auszuprobieren: Ich werde in Zukunft meinen Arbeitsalltag vloggen und euch noch mehr mit auf meine Reise durch meine Fantasie und Autorenleben nehmen. Ich möchte einfach, dass ihr seht, wie ich diese Tipps praktisch anwende. Es ist schließlich eine Sache, irgendwo zu hocken und euch was vom Schreiben zu erzählen, aber eine ganz andere euch den eigentlichen Prozess tatsächlich zu schreiben.
Hier auf dem Blog werde ich dann eine Art Schreibtagebuch einmal pro Woche veröffentlichen, in dem sich sicher einige Tipps zum Schreiben widerfinden, aber auch Infos zu meinen aktuellen Projekten und wie man Autorendasein mit dem alltäglichen Leben verbinden kann. Auch Marketing wird ein wichtiges Thema sein, und ansonsten haben wir ja noch die Livestreams, wenn ihr Fragen habt, die ich in den Vlogs/Blogposts nicht angesprochen habe.

Zahlen Daten Fakten | Warum Daten zu euren Wordcounts und Worten pro Minute so wichtig sind und ihr beim Schreiben noch produktiver werden könnt

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