Bullet Journaling & Notizbücher für Autoren | Fortschritte messen

In den letzten Wochen haben wir viel über Ziele und deren Aufspaltung in immer kleinere Projekte und Aufgaben gesprochen. Ich habe euch gezeigt, wie ihr Hindernisse aus dem Weg räumen und effizienter als Autoren arbeiten könnt.

Heute möchte ich euch mein wichtigstes Arbeits- und Hilfsmittel vorstellen, das mir hilft, alle wichtigen Punkte meiner Zielsetzung vor Augen zu haben und meinen Fortschritt zu messen. Damit meine ich mein Bullet Journal bzw. Autorennotizbuch, in das ich euch heute (und den nächsten beiden Posts) einen Einblick gewähren möchte.

IN BEWEGTBILD UND FARBE

Wie immer könnt ihr vor dem Lesen des Blogposts gerne das Video anschauen, in dem ich noch genauer auf die Verwendung meiner Tracker und die dazugehörigen Projekte eingehe, bevor ihr den Blogpost als eine Zusammenfassung des Videos lest.

IN DIESEM BLOGPOST ...

... zeige ich euch ein paar der Tracker, die ich im Lauf der letzten Jahre für meine Schreibprojekte benutzt habe, und erkläre euch, was ein Tracker überhaupt ist.
Dieser Blogpost soll euch zur Inspiration dienen, eure eigenen Tracker zu erstellen, um eure Fortschritte auf dem Weg zu eurem Ziel zu messen und euch weiterhin zu motivieren.

WAS IST EIN TRACKER?

Ein Tracker ist ein Element im Bullet-Journal-System, um Fortschritte zu messen oder sich auf schnelle und einfache Weise einen Überblick darüber zu verschaffen, was man bereits geschafft hat und welche Aufgaben noch vor einem liegen.

Wie beim allgemeinen Bullet Journal auch, kann man die Idee, die hinter dem Begriff Tracker steckt, auf unterschiedlichste Weise umsetzen und hat so immer eine Möglichkeit, sich auf kreative und originelle Art und Weise mit einem Ziel auseinanderzusetzen.

Außerdem dienen die Tracker mir als Motivator. Es mag komisch klingen, aber es ist irgendwie ein schönes Gefühl, ein Kästchen durchzustreichen oder auszumalen, wenn man eine bestimmte Sache geschafft hat. Es ist ein Mini-Erfolgserlebnis, das mir einfach hilft, nicht auszugeben und weiterzumachen.

WARUM TRACKER FUNKTIONIEREN

Das ist nur eine Vermutung meinerseits, die ich an mir selbst beobachtet habe. Weil ich meinen Fortschritt festhalte und sehen kann, was mir noch bis zum Ziel fehlt, fühlt es sich nicht so an, als wäre dieses noch Meilen entfernt. Stattdessen sehe ich, welche Schritte ich tun muss und wandere nicht blind umher, bis ich es geschafft habe.

WIE NUTZE ICH MEINE TRACKER?

Ich habe hier für diesen Blogpost einige Tracker herausgesucht, die ich oft in meinen Notizbüchern nutze. Wie schon gesagt, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, um einen Tracker zu nutzen, wie ihr unten sehen könnt. Das sind allerdings nur einige Beispiele und ich bin mir sicher, dass ihr durch Ausprobieren noch ganz andere Tracker-Systeme entwickeln werdet, die euch noch sehr viel besser weiterhelfen, als meine es vielleicht können.

Ihr könntet einen Tracker beispielsweise nutzen, um den Fortschritt einer bestimmten wiederkehrenden Aufgabe zu verfolgen. Das nutze ich schon seit den Anfängen meines YouTube-Kanals, um mir die Erstellung der Videos zu erleichtern. So vergesse ich keinen der Schritte und es ist schön, zu sehen, wie jedes Videoprojekt langsam voranschreitet.

Ihr könntet auch einen Tracker dazu nutzen, um eure Social Media Aktivitäten zu verfolgen. Ein Blick auf den Tracker verrät euch, wann ihr in welchem Social Network ihr postet solltet und ob ihr all das eingehalten habt.

Das selbe gilt für Blogposts. Manchmal ist es einfach sehr motivierend, ein Kästchen nach dem nächsten durchzustreichen. Ich fühle mich immer dann besonders produktiv, wenn ich am Tag gleich mehrere ausgefüllt habe.
Oder ihr könntet den Tracker nutzen, um den Überblick über Kurzgeschichten zu behalten, die ihr evtl. euren Lesern und Fans auf eurem Blog zur Verfügung stellt, so wie ich das hiermit vorhatte.

Ich benutze die Tracker auch ganz gern, um auf einem Blick sehen zu können, wie viele Kapitel eines Buchs ich schon geschrieben habe und welche mir noch fehlen. Für jedes neue fertige Kapitel kann ich dann ein Kästchen durchstreichen und komme näher ans Ziel.

Das fällt zwar auch stark unter das vorherige Beispiel, aber ist noch einmal ein kleiner Sonderfall. Manchmal nutze ich die Tracker auch, um eine Challenge zu bestreiten so wie hier bei EIN WOCHENENDE - EIN BUCH.

Dabei sind die Kapitel auf einen bestimmten Zeitraum verteilt und nicht ohne Deadline, wie bei den vorherigen Kapiteltrackern. Das macht es nochmal einfacher, die Ziele zu erreichen, weil man weiß, wann man was tun muss.

Oder ihr nutzt die Tracker, um über ein größeres Projekt den Überblick zu behalten, so wie ich es hier versucht habe, als das erste Mal über die #52in52-Challenge nachgedacht habe. (Anmerkung: Ich werde 2019 diese Challenge nochmal durchführen und dieses Mal tatsächlich durchhalten.)

Und weil bald wieder ein NaNoWriMo-Camp ansteht, wäre es ja vielleicht auch mal ganz schön, den täglichen Wordcount in einer solchen Leiste festzuhalten. Das veranschaulicht noch einmal schöner, wie weit man gekommen ist, als eine bloße Zahl. (Außerdem mag ich zahlen nicht besonders ...)

Mein letzter Tracker wird ein Langzeitprojekt für dieses Jahr, bei dem ich versuche, den Überblick über die Korrekturphasen meiner Bücher zu behalten. Ziel ist es, zumindest die ersten beiden bei allen aufgelisteten Büchern in 2018 abzuschließen, damit ich mich im nächsten Jahr wieder ganz aufs Schreiben konzentrieren kann.

EIN AUSBLICK

In den nächsten beiden Blogposts werde ich euch weitere Einblicke in meine Notizbücher geben und euch z.B. zeigen, wie ihr eure Notizbücher nutzen könnt, um Projekte zu planen und eure Woche zu strukturieren oder um Informationen an einem Ort aufzubewahren.

Falls ihr selbst ein Bullet Journal bzw. Autorennotizbuch mit Trackern, Sammlungen und was nicht alles dazugehört habt, kommt in unsere FACEBOOK-GRUPPE und zeigt uns, wie ihr dieses wirklich wichtige Arbeitsmittel benutzt.

Und für alle, die denken, dass das absoluter Schwachsinn oder Zeitverschwendung ist: Ich rate euch, das zumindest mal für ein paar Wochen auszuprobieren und verschiedene Tracker und sonstige Hilfsmittel zu testen, um euch zum Schreiben und/oder Arbeiten zu motivieren. Ich bin mir sicher, dass die Mehrheit von euch auch nach einem Monat noch dieses Notizbuch verwenden wird.

EINE EMPFEHLUNG

Ich habe schon einmal über das Thema Notizbücher gesprochen. Das ist zwar schon eine Weile her, aber vielleicht hilft euch dieser BLOGPOST weiter.

Ansonsten empfehle ich euch, ein paar Videos zum Thema Bullet Journaling zu schauen und euch davon inspirieren zu lassen. Das muss ja nicht bedeuten, dass ihr alles genau so machen müsst wie diese YouTuber. Ausprobieren ist wie immer der Schlüssel zum Erfolg.