Sonntag, 13. November 2016

Pinterest für Autoren [Wie schreibt man ein Buch?]


Hallo ihr Lieben! 
In PART 1 und PART 2 meiner Tipps gegen das Sackgassengefühl beim Schreiben habe ich euch ja schon gesagt, wie sehr Pinterest manchmal beim Schreiben helfen kann. Heute gehe ich da noch einmal genauer drauf ein und zeige euch, wie ich Pinterest nutze, um inspirierter und produktiver zu sein, seine Fanbase aufzubauen und dann auch noch einen Mehrwert für eure Leser zu liefern.






Was ist Pinterest überhaupt? 
Pinterest ist eine Art von virtueller Pinnwand, auf der man Fotos von allen möglichen Internetseiten anheften und sich z.B. Notizen aufschreiben kann. So vergisst man keinen guten Schreibtipp mehr und hat gleich einige leckere Rezepte an der Hand, wenn man mal nicht weiß, was man kochen soll.
Aber das beste: Es ist perfekt für alle Schriftsteller, um z.B. neue Inspiration zu finden oder ein ganzes Storyboard zu erstellen.

Lass dich inspirieren! 
Falls du mal gerade nicht weißt, was du schreiben sollst, findest du neben wunderschönen Bildern z.B. auch sogenannte Writing Prompts. Das sind kleine Aufgaben rund ums Schreiben, die du entweder so erledigen kannst, um wieder in den Fluss zu kommen oder sogar irgendwie in dein Buch einarbeiten kannst.

Nutze die Suchfunktion! 
Du interessierst dich gerade für Steam Punk? Gib es doch einfach mal in die Suchleiste ein und schau dir die Bilder an, die dazu auftauchen. Da sind teilweise richtig tolle Bilder drin, die dich sicherlich für eine neue Geschichte inspirieren. Was macht das Mädchen da mit den vielen Zahnrädern? Wird der Zeppelin abstürzen? Wer hat bloß diese wundersame Figur aus Altmetall erschaffen?

Kreiere deine eigenen Boards! 
Boards sind eine tolle Methode, um Ideen zu speichern und weiterzuentwickeln. Du kannst Pins auf ihnen sammeln, die z.B. zu einem bestimmten Thema passen. Für eines meiner Bücher habe ich z.B. eines zu Tempelruinen erstellt und da ganz viele schöne Bilder gesammelt, damit ich es später beim Schreiben leichter habe, die ganze Atmosphäre zu beschreiben und einfach einen Blick für solche Orte zu bekommen.
Du kannst alle möglichen Boards anlegen, um alles zu speichern, was irgendwann vielleicht mal in einer Geschichte landen könnte. Und das beste: Wenn du nicht willst, dass deine Follower sehen, woran du arbeitest, kannst du die Boards geheim machen. Dann hast nur du Zugriff darauf, es sei denn du benennst jemanden, der ebenfalls darauf pinnen darf.

Pinne was das Zeug hält! 
Je mehr Bilder man zu einem Thema hat, umso mehr Inspiration bekommt man für später zusammen. Deswegen begebe ich mich regelmäßig auf eine Pinnrausch-Tour, bei der ich mir einfach eine Stunde (oder weniger) Zeit nehme, um zu den verschiedensten Themen Bilder zu sammeln. Ich habe alle möglichen Themen in meinen Pinnwänden. Von Charakter-Inspirationen, Schreibtipps bis hin zu Boards zu Jahreszeiten. Das, was ihr AUF MEINEM PROFIL sehen könnt, ist bloß ein kleiner Teil meiner Pinnwände.

Ein Story-Board erstellen 
Meine Definition von Story-Board ist eine Pinnwand mit Bildern, die zu der Geschichte passen, an der ich gerade arbeite. Dazu betreibe ich einige Stunden Suche nach Handlungsorten, Charakteren, Gegenständen und allem, was für die Geschichte wichtig sein könnte und pinne das erstmal wahllos auf einer Pinnwand.
Beim Pinnen mache ich mir dann meistens schon Notizen darüber, was genau das Bild darstellt. Welcher Charakter ist das? Welcher Handlungsort? Welche Rolle spielt dieser Dolch oder jenes Schmuckstück? Manchmal fallen mir dann schon Beschreibungen oder Sätze ein, die später im Buch landen, aber darauf verwende ich gar nicht soo viel Zeit. Meistens weiß ich ja selbst, was ich mir gedacht habe, als ich das Bild gepinnt habe.
Im nächsten Schritt, den ich auch manchmal auslasse, einfach aus Faulheit oder weil es nicht unbedingt nötig ist, ordne ich die Bilder dann nach der ungefähren Reihenfolge an, in der sie dann in der Geschichte auftauchen, damit ich es schneller finde.
Wie gesagt, ist das nicht unbedingt nötig, aber einige Autorenkollegen nutzen diese Möglichkeit, um ihre Outline zu erstellen.
Wenn du erstmal nur grobe Ideen für deine Geschichte hast, kannst du auch einfach erstmal alles darauf pinnen, ohne auf eine bestimmte Ordnung zu achten. Wenn du später mehr weißt und einen detaillierteren Plan hast, kannst du es ja noch immer ordnen :)

Anderen Autoren folgen 
Auf deiner Pinterest-Startseite werden dir häufig Pins angezeigt, die entweder zu deinen letzten Suchverläufen passen oder die Leute gepinnt haben, denen du folgst. Warum also nicht mal gucken, was andere Autoren auf Pinterest so treiben? Vielleicht findest du dabei einige schöne Pins, die du noch gar nicht entdeckt hast.
Das ist eine tolle Möglichkeit, um mit anderen Schreibern in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Ich schaue regelmäßig bei einigen gleichgesinnten (Fantasy-)Autoren vorbei und klaue mir einige ihrer Pins, weil sie einfach so schön und vor allem inspirierend sind.

Teile Boards zu bereits veröffentlichten Büchern 
Wenn du schon Bücher oder Geschichten veröffentlicht hast, kannst du ein paar öffentliche Boards anlegen, um die Bilder, die dich inspiriert haben, mit deinen Followern (= Lesern) zu teilen. Im Textfeld kannst du z.B. beschreiben, was auf dem Bild wie in deiner Geschichte vorkommt oder sogar kleine Ausschnitte teilen.
So lockst du neue Leser an (packe den Link zur Buchdetailseite in die Board-Beschreibung) und gibst deinen bereits begeisterten Lesern noch ein klein bisschen mehr zu ihren liebsten Geschichten. Wer möchte denn nicht wissen, wie sich ein Autor die Charaktere vorgestellt hat oder welches Bild ihn besonders inspiriert hat?
Also, ich finde das immer sehr spannend und es ist ein schöner Weg, auf dein Buch oder deine Geschichte aufmerksam zu machen, ohne allzu werblich zu klingen.
Kleines bisschen Werbung: Zu meinen beiden Geschichten NUR EIN EINZIGES WORT VON DIR und ZAUBERHAFTES WÜRZBURG 1 gibt es auch je ein Board mit Hintergrundinfos und Bildern, die mich beim Schreiben sehr inspiriert haben.

Pro-Tipp: Ähnliche Bilder finden 
Wenn dir ein Bild ganz besonders gefällt und du gerne weitere sehen möchtest, die in diese Richtung gehen, klicke auf das Bild und scrolle einfach runter. Da werden dir dann Bilder angeziegt, die häufig in Verbindung mit dem ersten gepinnt wurden oder ähnliche Elemente beinhalten. Das ist eine super Methode, um noch detailliertere Boards zu erstellen.


Das sind meine Tipps, wie ich Pinterest als Autorin nutze, um inspiriert zu bleiben und meine Geschichten mit anderen zu teilen. Falls ihr noch andere Methoden kennt, lasst es mich in den Kommentaren oder per Tweet wissen.
Wie nutzt ihr Pinterest bisher? Inspirieren euch Bilder auch so sehr oder seid ihr doch eher der eigenständige Typ und braucht das alles nicht fürs Schreiben?


Frohes Pinnen!
❤ Kate





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