Samstag, 19. November 2016

Das richtige Thema für dein Buch finden [Wie schreibt man ein Buch?]


Hallo ihr Lieben! 
Na, wie läuft euer NaNoWriMo-Projekt? Alles gut soweit?
Dieser Blogpost ist eher etwas für diejenigen, die noch gar nicht angefangen haben oder (fast) fertig sind. Was sollt ihr bloß schreiben?
Das fragen sich ja viele und oftmals orientiert man sich dann daran, was sich gerade verkauft oder an den eigenen Lieblingsautoren.
In diesem Post habe ich mal einige Dinge gesammelt, die ich zu diesem Thema loswerden möchte, um euch die Entscheidung darüber zu erleichtern, was ihr bloß als nächstes schreiben sollt :)




Mit den Trends gehen? 
Wir haben ja alle mitbekommen, wie gut Geschichten liefen, die eine Liebesbeziehung Mensch-Vampir beinhaltet haben. Dystopien fluten seit einigen Jahren die Buchhandlungen und auch magische Zauberschulen halten sich tapfer. Aber ist es auch weise, mit solchen Trends zu gehen?
Meine Meinung nach, nicht. Erstens werden die meisten Bücher schon mindestens 1 bis 2 Jahre vor dem Erscheinen eingekauft (und sind da meistens schon fertig). Es spricht sich längst in der Branche herum, wenn es einen neuen Trend gibt und die Verlage, die beim ersten großen Trendtitel leer ausgegangen sind, werden nach einem ähnlichen mit gleichem Thema Ausschau halten oder einen ihrer Hausautoren beauftragen, etwas in diese Richtung zu schreiben.
Was heißt das jetzt genau? Wenn es dann richtig mit dem Trend losgeht, also wenn ihr dann am Ende davon erfahrt, weil zu Hauf Bücher über z.B. Hexen veröffentlicht werden, haben die meisten Verlage schon genug Material in diese Richtung. Bis ihr eurer Manuskript dann fertig habt, was ja bis zu einem Jahr dauern kann, haben die Verlagen vielleicht schon einen neuen Trend entdeckt.
Fazit: Man kann es machen und hoffen, dass man noch auf den Zug aufspringen kann oder man lässt es gleich bleiben und versucht sich an etwas, das originell ist, um vielleicht damit den nächsten Trend zu setzen.

Seid euer eigener Trendsetter 
Solltet ihr euch gegen das ganze Me-too-Gedöns entscheiden, dann könntet ihr euer eigener Trendsetter werden. Sollte das wirklich euer oberstes Ziel sein, müsst ihr zunächst den Markt analysieren. Was gab es alles schon? Wie erfolgreich waren die Bücher? Gibt es eine Nische, die gut laufen könnte, aber noch vollkommen unterbesetzt ist?
Habt ihr eine solche gefunden und seid völlig hin und weg von der Idee, setzt euch auf euren Hosenboden und beginnt zu schreiben. Vielleicht habt ihr Glück und eure Beobachtungen erweisen sich als richtig und ihr seid die nächste Stephenie Meyer, nur ohne vegetarische Glitzervampire.
Auch hier sind die Chancen recht gering, wirklich etwas zu finden, dass sich dann wie geschnitten Brot verkauft, aber eine Analyse der letzten paar Jahre, was Neuerscheinungen angeht, kann sehr inspirierend sein und euch neue Ideen liefern.

Schreib, was du kennst. 
Das wird den meisten Erstlingen geraten. Und es ist in den meisten Fällen ein guter Ratschlag. Am Anfang einer Schriftstellerkarriere hat man natürlich noch nicht so viel Erfahrungen, also sollte man so viel wie möglich aus eigenen Erfahrungen schöpfen, um sich nicht zu viel ausdenken zu müssen. So kann man sich fast vollständig auf das Schreiben an sich konzentrieren und muss nicht so viel über die Handlung nachdenken. Das erste Buch wird ja selten veröffentlicht, aber es ist eine gute Übung für die Themen, die einem wirklich am Herzen liegen und die man unbedingt mit der Welt teilen will.

Schreib für dich! 
Viele Erstlinge denken darüber nach, was Leser da draußen gerne lesen möchten. Das ist oft etwas anderes als das, was sie gerne schreiben würden oder was ihnen liegt.
Mich würde es total blockieren, immer an andere denken zu müssen, während ich schreibe. Das habe ich am Anfang leider gemacht und immer überlegt, was andere toll finden würden. Klar ist das wichtig, aber beim Schreiben musst du dich in erster Linie wohl fühlen und das geht eigentlich nur, wenn du erstmal für dich schreibst ohne darüber zu nachzudenken, was andere sagen.
Einige werden vielleicht sogar negativ darauf reagieren, wenn du ihnen sagst, dass du schreibst. Einige solche Beispiel und was man dagegen machen kann, habe ich in einem ANDEREN BLOGPOST zusammengefasst. Lass dich von solchen Leuten und den Vielleicht-Lesern nicht ablenken und vom Schreiben abbringen. Schreibe erst einmal für dich und denke danach an die anderen. Das wird dir einiges erleichtern und dir helfen, das Schreiben lieben zu lernen, auch wenn es am Anfang recht hart sein kann.

Schreib, was du liebst. 
Ich bin davon überzeugt, dass man das schreiben sollte, was einem Spaß macht, was einem am Herzen liegt. Sprich: Das zu schreiben, was man wirklich liebt.
Es bringt nichts, sich durch ein Thema zu quälen, das einem nicht liegt, auch wenn es ein neuer Trend sein könnte. Wenn es keinen Spaß macht, wird es sehr schwer, sich zu motivieren, überhaupt etwas zu schreiben. Am Anfang habt ihr vielleicht euer neues Buch auf Platz 1 der Bestseller-Listen im Kopf, aber gleich bei der ersten Problemstelle könnte euch die Inspiration verlassen.
Etwas zu schreiben, das man liebt, ganz gleich, ob es nun im Trend liegt oder ein neuer werden könnte, ist der sicherste Weg, um mit eurem Buch fertig zu werden. Wenn euch das Thema wirklich am Herzen liegt, werdet ihr nicht gleich beim ersten Problem aufgeben. Ihr werdet kämpfen, neue Wege suchen und nach einiger Zeit ganz sicher "ENDE" unter all die Wörter schreiben, die ihr mit Herzblut und Schweiß zu einer Geschichte zusammengesammelt habt.

Aber was liebe ich denn?
Manchmal weiß man das gar nicht so genau. Deswegen hilft oft ein Blick ins eigene Bücherregal. Welche Genres finden sich da? Welche Autoren? Welche Themen?
Macht eine Mindmap mit Dingen, über die ihr gerne lest. Welche Art von Geschichten fesseln euch am meisten? Was sind eure Lieblingsbücher und von was handeln sie?
Da solltet ihr eine ziemlich umfassende Sammlung an Ideen und Themen zusammenbekommen. Die Kunst ist nun, einzelne Dinge herauszupicken und eine Geschichte daraus zu weben.
Welche Motive, Charakterzüge, Handlungen springen euch sofort ins Auge? Worauf habt ihr am meisten Lust? Zombies und Dämonen oder doch lieber eine epische Geschichte über Magie und Kriege zwischen zauberhaften Völkern?
Ich bin mir sicher, dass ihr ziemlich schnell etwas findet, das euch gefällt. Verwebt es mit Dingen, die ihr schon kennt und erhaltet so ein stabiles Fundament für ein Buch, das euch und eure Leser begeistern wird.
Und wenn ihr Glück habt, wird genau das, was ihr liebt, ein neuer Trend. Und selbst wenn nicht, müsst ihr ganz unbedingt stolz auf euch sein, dass ihr es geschafft habt, eine so originelle Geschichte zu schreiben. Wer will schon Bücher, die es in ähnlicher Form bereits zu Hauf gibt?
Schreibt über das, was euch fasziniert, was euch fesselt und ihr macht ganz sicher nichts falsch!


Wozu habt ihr euch entschieden? Wollt ihr ein Buch schreiben, das zu einem bestimmten Trend gehört oder glatt einen neuen erfinden? Was liebt ihr am meisten an Geschichten?
Ich hoffe, das hat euch weitergeholfen. Schreibt's mir doch in die Kommentare oder per Tweet an @KateSStark.


Bis zum nächsten Mal!
❤ Kate





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