Mittwoch, 27. Mai 2015

Rezension: Feenlicht und Krötenzauber (Sumpflochsaga 1) von Halo Summer

Hallo ihr Lieben!
Heute gibt's endlich mal wieder eine Rezension. Beim Schreiben habe ich jetzt sogenannte 'art days' eingeführt (genaue Erklärung folgt demnächst), wobei ich den heutigen dafür genutzt habe, um ein Buch zu kaufen und zu lesen, das mich schon seit längerem interessiert.





Halo Summer entführt uns in die magische Welt Amuylett, ein Ort, an dem es zauberhafte und teilweise sehr gruselige Wesen gibt. Die vier Freundinnen Lisandra, Maria, Scarlett und Thuna landen allesamt auf einer Schule für Kinder, die nirgendwo sonst untergekommen sind. Diese wird liebevoll Sumpfloch genannt und sieht alles andere als einladend und gemütlich aus. Während ihrer Schulzeit erfahren die vier Mädchen so einiges über sich und ihre Begabungen und geraten dadurch in den Bann der bösen Cruda, die mithilfe eines Experiments, für das sie Lisandra, Maria und Thuna benötigt, die Kontrolle über Veränderung und Zerstörung von Welt erlangen will. Während Thuna und Maria von den Häschern der Cruda entführt wurden und auch Lisandra nicht mehr sicher scheint, macht sich Scarlett, selbst eine dieser gefährlichen Hexen, auf, um ihre Freundinnen zu retten. Kopflos und leichtsinnig, wie sie ist, gerät auch sie mehr oder minder in Gefangenschaft und wird beinahe vom Schoßtier der Cruda gefressen. Obwohl Hilfe bereits unterwegs ist, schaffen es die Mädchen durch Vertrauen auf ihre Kräfte, die Cruda zumindest vorerst auszuschalten.
Viele Fragen, die man als Leser und Neuling in Amuylett hat, werden während der Geschichte geklärt, aber es tauchen auch einige neue auf, die Lust auf mehr Abenteuer in Sumpfloch machen.





Alle Schüler, die in Sumpfloch zur Schule gehen, haben kein leichtes Leben gehabt. Ihre Kindheit hat sie auf unterschiedliche Weise geprägt und zu dem gemacht, was sie heute sind. Manchmal waren die Charaktere meiner Meinung nach zu überzeichnet, was bei einem Kinderbuch allerdings ziemlich häufig vorkommt. Dass fast jedem der Mädchen schon jetzt mehr oder minder ein Junge zur Seite steht, finde ich ein wenig übertrieben. Sie sind gerade mal zwölf oder so. Gut, manche Mädels hatten da sicher schon einen Freund, aber hier sieht man praktisch schon, wie es am Ende ausgehen wird und wer mit wem am Ende dann zusammen sein wird. Ich weiß nicht, ob das so geschickt war, das gleich in den ersten Teil zu packen…




Normalerweise lasse ich diesen Punkt weg und spreche darüber höchstens im Fazit, aber bei diesem Buch ist es mir ein großes Anliegen, noch etwas zur Sprache zu sagen. Es hat mich teilweise wirklich entsetzt, wie oft sich die Autorin wiederholt. Es kommt kaum ein 'sie' vor, sondern nur die Namen. Scarlett hier, Scarlett da. Auch andere Wörter wiederholen sich ständig, anstatt dass sie durch 'diese/r/s' oder ein Synonym ersetzt werden. Was mich auch immer rausgebracht hat, waren die Passagen, in denen sich der Erzähler an den Leser wendet. Da wurde dann meist Präsens benutzt, obwohl die ganze Geschichte in der Vergangenheit geschrieben wurde. Mag ja sein, dass es die Wesen heute noch gibt und dass sie heute noch so aus sehen, wie zu dem Zeitpunkt in der Geschichte, aber mich persönlich verwirrt das immer, wenn zwischen Präsens und Präteritum/Plusquamperfekt hin und hergesprungen wird.
Wenn man mal eine gewisse Zeit lang gelesen hat, gewöhnt man sich irgendwann daran, aber wirklich flüssig zu lesen war es dann doch nicht. Teilweise waren die Sätze zu abgehackt oder die Satzstellung war ein wenig komisch, sodass ich nochmal zurückgehen musste, um wirklich alles zu verstehen.


Die Geschichte und die Welt von Amuylett ist wirklich wunderschön. Es hat mir, trotz der sprachlichen Schwierigkeiten, gut gefallen und mich in seinen Bann gezogen, schließlich habe ich das ganze Buch an einem Tag gelesen. Die Charaktere sind mir teilweise noch etwas zu einseitig und stereotpisch, was aber, wie gesagt, bei vielen Kinderbüchern vorkommt. An der Sprache könnte man auch noch einiges verbessern, aber ich habe ja noch die Hoffnung, dass sich das mit den kommenden Bänden bessern wird. Ich für meinen Teil bin schon ganz gespannt auf den zweiten Teil.
Feenlicht und Krötenzauber hat sich trotz der Sprachprobleme seine 3 Sterne verdient. Ich denke, wenn es Kinder lesen, fallen die Wiederholungen nicht ganz so sehr auf.



Liebe Grüße (aus dem regnerischen England)
Eure Kate

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