Samstag, 11. Oktober 2014

Kein Stress! (Schreibtipp #1)

Hallo ihr Lieben!
Ihr wundert euch vielleicht ein wenig, warum es kein Schreibtagebuch gibt... Ich wollte einfach mal was anderes machen und dem ein oder anderen Schreiberling unter euch erzählen, was mir beim Geschichten spinnen hilft.
Ich betone gleich am Anfang: Nur weil es mir hilft, muss es nicht zwingend bei euch funktionieren und umgekehrt ;)



Mach doch mal die Musik leiser!
Genau das hat man mir vor knapp einem Jahr gesagt und es hat tatsächlich geholfen. Früher habe ich es wirklich geliebt, mit Musik (vorzugsweise Soundtracks bekannter Fantasy-Filme) zu schreiben. Manche Kapitel oder Handlungsstränge hatten sogar ihre eigene Playlist. Aber das ständige hin und herschalten, weil mir dieses Stück nicht gefallen oder jenes einfach nicht zur Stimmung gepasst hat, hat mein Geschreibsel irgendwie negativ beeinflusst und irgendwann war ich nur noch genervt vom umschalten und hatte kaum Lust, noch weiterzuschreiben.
Es kam, wie es kommen musste, ich habe die Musik einfach mal ausgemacht und siehe da, es hat viel besser funktioniert, als jemals zuvor. Zumindest beim Schreiben.
Wenn ich plotte oder gerade erst mal eine grobe Ideensammlung aufstelle, dann höre ich schon ganz gern noch Musik, allerdings sehr leise, so dass ich es kaum wahrnehme, es aber trotzdem irgendwie um mich herum ist, wie so ein zarter Windhauch :)

Mach doch mal den Bildschrim aus!

Komische Idee, was? Ihr fragt euch sicher, ob das irgendwie was bringt, und ja, tatsächlich kann man so ziemlich gut schreiben. Man muss nicht über jeden Satz ständig nachdenken und Rechtschreibung ist auch erstmal egal, dafür gibts ja Korrekturprogramme. Es steigert auch ein bisschen die Konzentration beim Schreiben, weil man sich genau merken muss, bzw. sollte, was man schreiben möchte, schließlich sieht man nicht, was man schreibt.
Für alle, die unter der häufig erwähnten "Angst vor dem weißen Blatt" leiden, ist diese Methode auch sehr gut geeignet. Das weiße Blatt ist nämlich weg. Man starrt praktisch auf den schwarzen Bildschrim oder auf die Tastatur. Und wenn ihr den Bildschrim wieder einschaltet und seht, wie viel ihr schon geschafft habt, werdet ihr wirklich erstaunt sein und diese Angst schnell überwinden.

Mach doch mal die Deadline weg!

Früher hatte ich mir immer vorgenommen, ein Kapitel pro Woche zu schreiben (Umfang 5-6 Din A4-Seiten). Über die Jahre hinweg wurde das allerdings schwieriger, weil die Schule und andere Dinge viel von meiner Zeit beansprucht haben. Es wurde also richtig stressig und irgendwann hatte ich überhaupt keine Lust mehr irgendetwas zu schreiben, weil ich es sowieso nicht mehr schaffen würde bis zum festgelegten Termin.
Also hab ich all meine sorgfältig angelegten Deadline-Listen gelöscht und mir vorgenommen, nur dann zu schreiben, wenn ich wirklich Zeit und vor allem Lust dazu hatte. Das ist in letzter Zeit leider nicht viel, aber trotzdem hat sich dadurch die Qualität meiner Texte gesteigert und meine Freude am Schreiben ist wieder zurückgekommen.
Auch meine Vorsätze, was Veröffentlichungen angehen, habe ich einfach mal kurzerhand aus meinem Kopf gelöscht. Ein gedrucktes Buch bedeutet nicht immer eine gute Geschichte und ich möchte nicht, dass man meine kleinen Monster auseinanderpflückt und sagt: "Das ist schlecht, das ist schlecht, das ist schlecht!"
Wenn ich den zweiten Teil meines MONSTERS geschafft habe und der finale Punkt gesetzt ist, dann denke ich darüber nach, was ich damit machen werde. Bis dahin arbeite ich einfach gezielt weiter an der Korrektur und den noch nicht geschriebenen Szenen. 
So leicht kann das manchmal sein :)

Und ihr? 

Was macht ihr, damit euch das Schreiben nicht stresst oder die Worte nur so aus euch herausfliegen?
Ich freu mich auf euch!

Eure Kate


PS: Ich hab grad eine kleine Aktion am Laufen und möchte gerne ein paar Blogs vorstellen. Meldet euch einfach, wenn ihr Interesse habt.





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