Dienstag, 5. August 2014

Rezension: "Arkadien brennt" von Kay Meyer

Hallo ihr Lieben!
Es ist Donnerstag und damit Zeit für eine neue Rezension. Ich freu mich ja riesig, weil ich es tatsächlich schaffen werde, alle Bücher für den Mai zu lesen :) und das auch noch im Mai.
"Arkadien brennt" ist eines davon und ich war ein wenig überrascht, dass es bisher der einzige Folgeband ist, den ich hier vorstelle und rezensiere... Den ersten Teil samt seiner Bewertung findet ihr HIER.
Für diesen Teil habe ich übrigens zum ersten mal die "Social Reading"-Funktion bei lovelybooks genutzt. Die Chronik oder wie auch immer man das nennt, findet ihr HIER!







Die aktiongeladene Liebesgeschichte um die beiden Jugendlichen Rosa Alcantara und Alessandro Carnevare, beide mittlerweile Mafiabosse, geht weiter.
Auf ihrer Suche nach Antworten oder zumindest kleinen Hinweisen zu der geheimnisvollen Organisation TABULA reist Rosa zurück nach New York. In der Stadt, in der sie aufgewachsen ist, will sie ihre Mutter fragen, ob Davide, Rosas Vater, diese Organisation je in einem Gespräch erwähnt hat.
Bis es allerdings soweit ist, bringen ein Video von dem Abend ihrer Vergewaltigung, ein angesagter Club und ein New Yorker Carnevare-Rudel ihr Leben gehörig durcheinander. Um nicht zu sagen: Sie entkommt mal wieder knapp dem Tod.
Bei ihrer Mutter in Brooklyn findet sie Schutz, allerdings nicht die Antworten, die sie sich erhofft hatte. Gemma, Rosas Mutter, weiß nichts über TABULA. Stattdessen erzählt sie ihrer Tochter die Wahrheit über Davides Tod. Rosa und ihre mittlerweile verstorbene Schwester Zoe hatten immer angenommen, ihr Vater sei bei einer Reise in Europa umgekommen. Dass er vorher die Familie verlassen hatte, wussten die beiden jedoch nicht.
In Italien angekommen, besucht Rosa zunächst ihren Anwalt Trevini, der ihr das Video in New York hatte zukommen lassen. Er scheint, wie die anderen Mafiamitglieder auch, wenig begeistert von Rosas und Alessandros Beziehung. Mit dem Video hat er bereits versucht, die beiden auseinander zu bringen. Bei ihrem Treffen versucht er es weiterhin, aus ganz bestimmten Gründen, wie sich später herausstellen soll.
In seinem Keller hält er eine ehemalige Freundin von Rosa gefangen. Valerie ist dafür verantwortlich, dass Rosa an jenem, verhängnisvollen Abend bei der Party war.
Je länger sich Rosa mit ihrer Vergewaltigung und TABULA auseinander setzt, umso mehr Geheimnisse und lose Enden tauchen auf. Nicht nur die Felle im Keller ihres Palazzos, die offensichtlich von Akadiern stammen, Apollonio, der damit handelt, sondern auch der leere Sarg ihres Vaters und das zweite Video werfen für Rosa und Alessandro noch mehr Fragen auf. Als sich dann noch der legendäre und gefürchtete "Hungrige Mann" (der ehemalige capo die capi = Boss der Bosse) höchst persönlich mit seinem Killerhunderudel einschaltet, die Mitarbeiterin Trevinis plötzlich gegen ihren Chef, aber für Rosa arbeitet und der Palazzo der Alcantaras in Flammen steht, ist das Chaos wahrlich perfekt. Wie die beiden das wieder in Ordnung bringen, wird sich im nächsten Teil zeigen.

=> Im Großen und Ganzen war die Handlung wieder super spannend und war schön zu lesen. Allerdings waren die Geheimnisse gegen Ende etwas zu schnell erklärt. Überhaupt überschlagen sich die Ereignisse gegen Ende des Buchs viel zu arg!
Ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll … Einerseits war es natürlich spannend und spektakulär, aber … too much is too much. Bei "Arkadien brennt" hat Kai Meyer meiner Meinung nach etwas übertrieben, was Action und Lovestory angeht. Das artet ja beinahe in eine Liebesschnulze aus...





Leider geht auch im 2. Teil der "Arkadien"-Trilogie das Schwarz-Weiß-Spie weiter. Obwohl Rosa und vor allem Alessandro durch ihren Posten als capi auch unangenehmere Aufgaben erfüllen müssen und sich zumindest da ein klein wenig ihre Persönlichkeit ändert.
Aber ansonsten scheint alles gleich zu bleiben, auch wenn neue Figuren hinzukommen. Der böse Michele, der böse Trevini, Rosas böse Großmutter Costanza und der Böseste der Bösen: der "hungrige Mann" und sein Killerhunderudel.
Die einzige Gestalten, die ausnahmsweise nicht nur vom Bösen, bzw. Guten beseelt werden, sind Iole, die zwar immer süß und unschuldig tut, es aber faustdick hinter den Ohren hat, die Contessa, deren falsches Spiel mich sehr, sehr misstrauisch macht und zu guter Letzt: Rosas Vater Davide. Ich glaube, er ist einer der wenigen Gründe, warum ich auch Teil 3 lesen werde...





Auf den Aufbau verzichte ich diesmal, da der schon in der Rezension zu "Arkadien erwacht" behandelt wurde (und zwar HIER).
Ich hatte von diesem Teil mehr erwartet, als letztendlich geliefert wurde. Klar war die Handlung actiongeladen und durch die vielen Geheimnisse, Entdeckungen und Plot-Wendungen sehr spannend, allerdings (mein neues Lieblingswort) war es mir einfach zu viel des Guten.
Und warum muss eigentlich jedes 2. Jugendbuch in einer schmalzige Liebesgeschichte enden? Ist ja kein Wunder, dass Jungs weniger lesen, wenn es fast nur solche Bücher gibt …
Und die Charaktere? Ich dachte eigentlich, es würde sich bessern, aber durch die neuen Verwicklungen gab es wieder einseitig, flache Bösewichte und zu große Tendenzen zum (Un-)Perfekten bei den Hauptcharakteren. Deswegen gibt's für "Arkadien brennt" von mir "nur" 3 Sterne.

Anmerkung:
Da ich es hasse, eine Buchreihe nicht zu beenden, und einige Geheimnisse, insbesondere das um Rosas Vater, doch meine Neugier geweckt haben, werde ich auch Teil 3 "Arkadien fällt" (Details HIER) lesen. Vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung für die Story und es wird noch etwas besser...

Wie hat euch denn der 2. Teil gefallen? Fandet ihr die Charaktere auch so einseitig oder doch gut gelungen? War es in euren Augen zu viel Action?


Liebste Grüße und bis bald!
Eure Kate

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