Mittwoch, 16. Dezember 2015

Schreibtagebuch: Jahresrückblick, zu viel zu tun und Ziele für 2016


Hallo ihr Lieben!
Es ist kaum zu glauben, aber nächste Woche ist schon Weihnachten und dann ist das Jahr schon fast vorbei.
Ich weiß, ich habe euch in den letzten Wochen mit Posts über das Schreiben erschlagen, aber ich nutze heute nochmal die Gelegenheit, um auf mein Schreibjahr 2015 zurückzublicken, euch ein bisschen was über die Zeit nach NaNoWriMo zu erzählen und einige Vorsätze fürs neue Jahr festzulegen, das hoffentlich noch erfolgreicher wird.



3 Bücher in einem Jahr
Das war zu Beginn nur ein Wunschtraum. Nie hätte ich gedacht, dass ich das trotz Abi und später der Ausbildung schaffen könnte, aber es hat tatsächlich geklappt. Dank NaNoWriMo und den beiden Camps. Ich glaube, wenn ich nicht so faul wäre und ich mich noch mehr angestrengt hätte, wäre noch ein 4. Buch möglich gewesen.
Tja, Größenwahn lohnt sich also doch. Vielleicht wird sogar was aus meinem Ziel, meine 3 Trilogien in 3 Jahren zu schaffen. Wenn es so läuft, wie im November, klappt das ganz bestimmt.
Mein einziges Problem ist im Moment, die ganzen Rohfassungen irgendwie zu überarbeiten und gleichzeitig an neuen Projekten zu werkeln.

Überarbeitungen über Überarbeitungen
Die häufen sich jetzt regelrecht bei mir an. Nicht nur die 3 Bücher, die in diesem Jahr entstanden sind, warten noch auf den letzten Schliff, sondern auch ein Projekt, das ich fast vergessen hatte, dass es schon fertig ist. Es umfasst bereits jetzt mehr als 90.ooo Worte, wobei super viele Details fehlen und auch Teil 2 noch geschrieben werden will.
Das und mein NaNoWriMo-Projekt erfordern noch am meisten Aufmerksamkeit und müssen die ersten beiden Korrekturen noch durchlaufen. Bei den beiden anderen Büchern aus diesem Jahr, stünde jetzt eigentlich die Beta-Leser-Phase an, die ich beim ersten Projekt zwar schon mal begonnen hatte, die aber nach einigen Kapiteln ins Leere lief, weil es den Lesern dann doch zu viel Arbeit war und ich mit den Ergebnissen nicht zufrieden war. Da werde ich im neuen Jahr nochmal einen Versuch starten, diesmal mit hoffentlich mehr Erfolg.
Vor Jahresende steht für mich noch die Korrektur zur zweiten Buchhälfte von GEISTERSTUNDE -ZAUBERHAFTES WÜRZBURG 1 an, die dann 2016 hier und bei FANFIKTION und WATTPAD erscheinen wird. Wie ich das mit dem Rest mache, weiß ich noch nicht (siehe unten).

Zu viel zu tun, zu wenig Zeit
Seitdem ich den NaNoWriMo beendet habe (früher als erwartet), häufen sich bei mir die Aufgaben. Darüber habe ich ja schon in DIESEM POST berichtet und klang noch recht optimistisch. Die Realität sieht leider anders aus. Ich fühle mich erschlagen von all den Dingen, die ich für den Blog, das Geheimprojekt und für die Bücher erledigen muss.
Vieles ist irgendwie gleich wichtig, was es mir umso schwerer macht, Prioritäten zu setzen und die To-Do-Listen abzuarbeiten.
Ich will ja so gerne weiterkommen mit allem, aber egal, was ich auch versuche, ich fühle mich, als würde ich im endlosen Strom an Aufgaben ertrinken. (Das klingt jetzt vielleicht zu dramatisch, aber genau so geht es mir im Moment.)
Ich versuche, die Themengebiete immer mal abzuwechseln und komme mittlerweile viel besser voran, aber es gab auch schon Tage, da war überhaupt kein Ende in Sicht. Außerdem plane ich jetzt immer nach Monat vor und versuche etwas Ordnung in meine To-Do-Listen zu bringen, sonst wird das ja nie was. Wenn ich neben dem Bloggen und dem Geheimprojekt noch Zeit habe, dann wird an neuen Outlines und Büchern gebastelt. Und dann gibt's ja noch die anstehenden Korrekturen… Arbeit ohne Ende :)

Wie auf heißen Kohlen
Auf die Gefahr hin, bald wie der nächste Depp hierzustehen, muss ich doch etwas geschehen. Ich habe meinen eigenen Rat missachtet, meine guten Vorsätze über Bord geworfen und es einfach gewacht: Ich habe einen Verlag angeschrieben und mein Manuskript zum ersten Teil der Trilogie (geschrieben dieses Jahr!) eingereicht. Es war eine dumme Idee, wahrscheinlich wird eh wieder nichts daraus, aber diese Geschichten haben ein Recht darauf erzählt zu werden und das möchte ich natürlich auch. 
Bis gerade eben hatte ich nicht eingeplant, euch überhaupt etwas davon zu erzählen, weil ich wie gesagt vor einer weiteren Absage Angst habe. Und dann stehe ich wieder da, weine zwei, drei Tage lang bittere Tränen und frage mich, ob ich doch nicht gut genug bin.
Naja, genug davon. Ihr könnt mein Gejammer sicher nicht mehr anhören. Ich wollte das eigentlich auch nur schreiben, um es jemandem erzählen zu können. Dank Link-Shortener weiß ich, dass zumindest in meinen Lebenslauf schon mal reingeschaut wurde, aber vermutlich wird es vor Weihnachten eh nichts mehr. 
Trotzdem sitze ich jetzt auf heißen Kohlen und checke, seit der Link am Freitag aufgerufen wurde, ständig meine Mails. 
Dieses Gefühl, nicht zu wissen, was los ist, ist wirklich schrecklicher, aber noch schlimmer wird es, wenn die Absage reinkommt. Aber einen Versuch ist es immer wert…

Kate ist gestört
Spätestens seit letzter Woche bin ich davon überzeugt. In einigen SCHREIBTAGEBUCH-Einträgen habe ich von meiner Liebe zu den armen, armen Bösewichten meiner Geschichte erzählt. Tja, mit dem Schnulzenprojekt ist es nicht anders. Irgendwie habe ich eine Schwäche für die total kaputten und emotional verkrüppelten Protagonisten, bzw. Antagonisten. Ich mag sie mehr als meine Protagonisten, weil so viel von mir in ihnen steckt. Der neuste Prota hasst z.B. Spiegel, genau wie ich. Zwar nicht unbedingt aus denselben Gründen, aber wir hassen Spiegel und vermeiden es, sie in unserer Nähe zu haben.
Am liebsten würde ich sie alle mal durchknuddeln. Und das will was heißen. Der eine hat schließlich ganze Welten versklavt, der andere will sein eignes Kind (und seine Brüder) töten, um ein Anrecht auf den Thron zu haben und der Neuzugang… Naja, ganz so schlimm ist er nicht, dafür psychisch gestört und in seiner eigenen Welt gefangen. Hach, meine armen kleinen Kerle! Es tut mir leid, dass ich euch so quälen muss. Wenigstens einer von euch bekommt dann ein Happy End. Und die anderen zwei… na ja… noch nicht.

Neuer Schreibplan
Während dem NaNoWriMo habe ich gemerkt, dass ich durchaus in der Lage bin, mehr als die Hälfte eines Buchs in 2 Wochen zu schreiben, wenn ich mich richtig reinhänge, danach aber nachlasse. Deswegen starte ich ab Januar ein kleines Experiment. Einmal pro Monat plane ich zwei Wochen ein, in denen ich nur schreibe (mit einem geplanten Tagespensum von 2.ooo Worten), um noch mehr zusammenzubringen. Den Rest der Zeit werde ich dann für all die anderen anstehenden Aufgaben nutzen. Natürlich häufe ich so noch mehr Manuskripte an, die korrigiert werden müssen, aber Übung macht den Meister. Je mehr Zeit ich ins Schreiben investiere, umso mehr meiner Ideen kann ich dann auch umsetzen und die werden ja auch nicht weniger.
Um im Januar durchzustarten, brauche ich natürlich eine neue Outline und ein neues Projekt. Da ich mir meine Trilogie für NaNoWriMo und die zwei Camps aufheben will, werde ich in den regulären Schreibwochen an anderen Projekten arbeiten. Zum einen natürlich an meiner Schnulze, die ich mittlerweile durchplane, was gar nicht so leicht ist. Irgendwie fehlt mir die Fantasy da ein bisschen, aber es gibt ja auch eine Wahrsagerin in der Straßenbahn. Ein bisschen "Magie" ist also doch dring :)
Und dann habe ich ja noch den zweiten Teil meines fast vergessenen Buchs. Ich bin also gut versorgt.

Eigentlich hätte ich euch noch so viel zu erzählen, aber der Post platzt eh schon wieder aus allen Nähten. Das hebe ich mir dann fürs neue Jahr auf und berichte ein bisschen über mein schriftstellerisches Weihnachten. Meinen Urlaub werde ich nämlich nochmal richtig intensiv nutzen (auch für das lange angekündigte Geheimprojekt…)

Euch schon mal frohe Weihnachten, solltet ihr nicht mehr vorbeischauen!
Eure Kate





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