Mittwoch, 30. September 2015

Rezension: "Selection" von Kiera Cass

Hallo ihr Lieben!
Während ich schon fleißig an einer neuen Geschichte für die kommenden Sonntage bastle, hab ich beinahe die Mittwochs-Posts vergessen. Schande über mich!
Diese Rezension liegt schon länger bei mir herum, gelesen hab ich den ersten Teil von "Selection" schon während des Sommers (den zweiten übrigens auch). Bevor ich noch länger herumschwafle, schreibe ich euch besser mal, was mir an dem Buch gefallen und nicht gefallen hat.
Anmerkung: Ich Depp habe leider sofort, nachdem ich Teil 1 gelesen habe, den zweiten gekauft und verschlungen. D.h. es kann sein, dass ich ein klein wenig spoilern werde… Sorry!







In der Zukunft nach Kriegen und Zerstörung entstand das Land Illeá, ein Königreich unterteilt in ein brutales Kastensystem. Jeder Kronprinz wählt seine Frau aus allen Mädchen des Landes aus, die die Möglichkeit haben, an einem Casting teilzunehmen. America Singer, eine Fünf und damit Angehörige der niedrigeren Stufen, meldet sich widerwillig an und landet prompt im Palast und im Herzen des Prinzen. Es gibt nur ein Problem: Zuhause wartet bereits Aspen auf sie, den sie trotz Standesunterschieden liebt.
Was zunächst wie eine Freundschaft zwischen America und Maxon, dem Prinzen von Illeá erscheint, wird schnell mehr und leidenschaftlicher. America findet sich in einem beinahe aussichtslosen Dilemma wider. Aspen oder Maxon? Die Krone oder ein bescheidenes Leben?
Als wäre dieses Gefühlschaos nicht genug muss sich America auch noch mit nervigen (und teils gefährlichen) Konkurrentinnen im Casting herumschlagen und dabei auch noch eine gute Figur machen. Die ständigen Angriffe der Rebellen, von denen keiner so recht zu wissen scheint, was sie eigentlich wollen, bringen America und den ganzen Palast immer wieder in Gefahr und dann wird auch noch Aspen eingesetzt, als Wache in Palast zu arbeiten. Das Chaos könnte nicht perfekter sein…



Jetzt mal Butter bei die Fisch, Leute! America sah am Anfang aus wie eine typische Mary Sue. Nicht wirklich von sich und ihrer Schönheit überzeugt, aber natürlich von allen deswegen und ihrer außerordentlichen musikalischen Begabung bewundert. Am Anfang hat mich das wirklich sehr genervt und manchmal kam das auch im weiteren Verlauf des Buchs durch, hat sich dann zum Glück verflüchtigt.
Maxon, der Kronprinz, ist mir sehr sympathisch. Wäre ich an Americas Stelle, ich hätte mich wohl sofort für ihn entschieden, ganz egal ob das bedeuten würde, dass ich mein ganzes Leben ändern müsste. (Und wer hätte schon etwas dagegen Prinzessin und später Königin zu werden?) Ich finde es zwar echt bescheuert, dass er sich trotz seiner starken Gefühle für America mit anderen trifft, aber ich kann seine Beweggründe durchaus verstehen. Nur dass er Celeste behalten hat, kann ich einfach nicht verstehen. Was für eine blöde Bitch! (Sorry!)
Womit wir auch schon bei der nächsten Anmerkung zu den Figuren wären: Die anderen "Erwählten". Leider waren sie mir im ersten Teil zu stereotypisch dargestellt. Die Zicke, die vornehme Dame, die Diplomatentochter, das Dummchen… Ich hätte mir da etwas mehr Tiefe gewünscht, aber da das Buch ja aus der Sicht von America geschrieben wurde, ist es verständlich, dass man so gut wie keinen Einblick in die Vergangenheit und das Verhalten der anderen Kandidatinnen bekommt.
Ein Charakter, der mir überhaupt nicht zusagt, ist Aspen. Erst macht er mit America schluss, bricht ihr das Herz und dann will er sie plötzlich wieder haben und hasst Maxon irgendwie dafür, dass sie sich heimlich treffen müssen, wenn sie sich überhaupt davonschleichen können.
Die Figuren hatte ihre Höhen und Tiefen, was ihre Entwicklung angeht, aber für ein Jugendbuch wie "Selection" ist das völlig normal. Sind nur mal wieder meine eigenen Präferenzen, die mir da etwas im Weg stehen:)



Über die Sprache will ich jetzt nicht so viel sagen. Sie war einfach, verständlich, aber den ein oder anderen Fehler habe ich dann doch noch gefunden. Also nichts Besonderes darüber.
Im Großen und Ganzen hat mir Selcetion wirklich gefallen und ich musste einfach wissen, wie es weitergeht (weswegen ich Teil 2 gleich danach gekauft und verschlungen habe). Jetzt sind eben die Royals die neuen Vampire, wie es scheint. Selection ist mittlerweile ja nicht mehr die einzige Geschichte, die Themen wie Zwangsheirat oder Leihmutterschaften mit Königshäusern, Prunk und Wohlstand verbinden, aber definitiv das erste und für mich interessanteste neben "Das Juwel: Die Gabe" von Amy Ewing. Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen, wie es mit America und Maxon weitergeht und werde mich nachher noch an meine Rezension zu "Selection: Die Elite" setzen, die ihr dann demnächst hier auf dem Blog lesen könnt.
Aus diesen Gründen erhält "Selection" von Kiera Cass 3,5 Sterne von mir, die ich gerne auf vier aufrunde.

Bis zum nächsten Mal, ihr Lieben!
Eure Kate

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