Donnerstag, 7. August 2014

Rezension: "Schreibfieber" von Martina Sahler

Hallo ihr Lieben!
Nachdem jetzt alle "alten" bereits veröffentlichten Rezensionen auch hier erschienen sind, gibt's jetzt endlich was Neues.
„Schreibfieber" von Martina Sahler habe ich bei einer Leserunde auf lovelybooks (klickt hier) bekommen und mich riesig gefreut. Der Klappentext (zumindest was Lieblingsbeschäftigung und Alter der Protagonistin angeht) haben ja ziemlich gut auf mich gepasst. Leider war es nicht ganz so mein Fall …







Kristin lebt in einer ärmlichen Wohnsiedlung zusammen mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihren drei Geschwistern Annett, Jonathan und Marie.
Sie besucht als einzige der Familie das Gymnasium und hat manchmal das Gefühl, ihrer Mutter auf der Tasche zu liegen. Deswegen gibt sie das meiste Geld, das sie beim Babysitten verdient auch an die Haushaltskasse ihrer Familie ab, anstatt es für ihre große Leidenschaft zu verwenden. Bücher.
Kristin liest und schreibt für ihr Leben gern. Deswegen scheint ihr Leben plötzlich perfekt, als sie den Vater ihrer neuen besten Freundin Ines kennenlernt. Henry Hellmann ist ein buchverliebter Verleger, der seinen Schatz aus Tinte und Papier bereitwillig mit Kristin teilt. Er erkennt Kristins Talent als Autorin und verschafft ihr sogar einen Vorstellungstermin bei einer lokalen Zeitung.
Doch die Reihe würde nicht „Wilde Zeiten“ heißen, wenn es nicht heiß herginge zwischen den Charakteren.
So lernen wir zum Beispiel Stefan, Kristins Freund, kennen, der ähnlich wie ihre Familie kein Verständnis für ihren Lebenstraum hat. Sehr schnell wird einem als Leser klar, was Stefan eigentlich von Kristin will. Sex.
Tja, als er den eine Zeit lang nicht bekommt, fängt er etwas mit Kristins älterer Schwester Annett an. Nachdem Kristin die beiden beim Knutschen erwischt, ist die Freude natürlich groß.
Auch zwischen Henry und Kristin geht es zwischenzeitlich ziemlich heiß her, allerdings beendet Henry das, bevor etwas „passieren“ kann.
Das Ende des Buchs ist offen, lässt also platz für die Spekulationen des Lesers. Wer weiß, vielleicht wird ja aus Kristin und ihrem Nachbarn Niklas aka „Harry Spinner“ etwas?

=> Okay, so wie ich das dargestellt habe, hört es sich gar nicht schlecht an. Ist es eigentlich auch nicht, wäre die Story nicht so sexlastig. Kristin ist immerhin erst 17! Ja, manche Mädels in dem Alter können ganz schöne … sein, aber Kristin scheint mir viel zu vernünftig.
Außerdem ist die Handlung an manchen Stellen wirklich schon vorauszuahnen. Mir war gleich nach den ersten Kapiteln klar, dass Kristins und Stefans Beziehung zum Scheitern verurteilt war. Dass er früher oder später Kristin mit ihrer Schwester betrügen würde, hat man auch schon kommen sehen.
Aber ich muss sagen, dass ich das Ende sehr gut gelungen fand. Ich musste sogar grinsen und ein paar Mal hab ich wohl „Oh wie süß!“ gesagt, was mir einen verwunderten Blick von meinem Vater eingebracht hat :)
Ich muss einigen Leser bei der Leserunde auf lovelybooks zustimmen. Vom Klappentext her hat es sich wirklich so angehört, als würde mehr aus Kristin und Henry werden. Da war ich dann doch etwas verwirrt und enttäuscht, als das Buch aus war.
Aber nochmal 'ne ganz wichtige Frage: Was soll das denn bitte für eine Salbe gewesen sein, bei der man das Gehör verliert? Wenn es die Folge der Explosion gewesen wäre, hätte ich es ja verstanden, aber eine Salbe? Nee, das klingt irgendwie so unwahrscheinlich wie Ostern und Weihnachten an einem Tag...



Kristin ist 17 Jahre alt und will unbedingt Schriftstellerin werden. Obwohl die meisten in ihrem Umfeld das für brotlose Kunst halten, arbeitet sie weiter an der Verwirklichung ihres Traums. Sie ist natürlich bildschön und bringt die Männer um den Verstand.
Leider konnte ich mich überhaupt nicht in sie hineinversetzen. An vielen Stellen hätte ich ganz anders gehandelt als sie. Manchmal konnte ich nur mit den Augen rollen und ein, zwei Mal hätte ich meinen e-book-reader gegen die Wand geschmissen.
Stefan ist meiner Meinung nach ein riesiges A … So wie er Kristin behandelt! Er ist echt nur wegen dem Sex mit ihr zusammen. So hat es zumindest für mich ausgesehen.
Annett ist da nicht besser. Schmeißt sich dem Freund ihrer Schwester an den Hals und nutzt ihre Schönheit, um sich reiche Ärzte zu angeln.
Ich weiß auch nicht, aber mehr kann ich eigentlich nicht zu den Figuren sagen. Wie ich schon mal gesagt hab, brauche ich etwas länger, um mich an die Charaktere zu gewöhnen. Aber hier hätten 200 Seiten mehr wohl auch kaum geholfen.




Hier muss ich sagen, hatte ich die meisten Probleme. Ich bin in die Sprache reingekommen und die z.T. Merkwürdigen Formulierungen haben mir dann den Rest gegeben. Es waren einfach zu viele Sprachliche Bilder, die im Kontext eher weniger gepasst haben. Bis ich dann mal verstanden hatte, was genau ausgesagt werden sollte, hat es teilweise echt gedauert.
Außerdem bin ich über einige grammatische Fehler gestolpert (unter anderem Dativ, Genitiv und Akkusativ), die vielleicht nochmal ausgebessert werden sollten.
Bei den Rückblenden hatte ich das Gefühl, dass die falsche Zeit verwendet wurde. Kann allerdings sein, dass ich mich da irre. Zeiten sind ja nicht so meine Stärke ;)




Sicherlich ein schnuckeliges Geschichtchen, allerdings nicht mein Fall. Wenn ich eines bei dieser Leserunde gelernt habe, dann dass ich keine Lovestorys vertrage. Beim nächsten Mal werde ich das berücksichtigen. (Es tut mir ehrlich leid, dass es so gelaufen ist.)
Die Massage des Buches, dass man seine Träume verwirklichen soll, egal was die anderen sagen, war hinter dem Gefühlschaos der Protagonistin etwas versteckt. Finde ich ehrlich gesagt etwas schade, weil die Story das Zeug zu einer Mutmachgeschichte für junge Autoren hätte.
Ich fühl mich gerade ein bisschen wie auf neobooks. Meiner Meinung nach besteht noch etwas Überarbeitsungsbedarf, was grammatische Feinheiten angeht. Die Formulierungen kann man jetzt ja nicht mehr ohne Weiteres umwerfen und das verlange ich auch nicht.
Nach meinen Prinzipien, was das Rezensieren angeht, kann ich nicht mehr als 2,5 Sterne geben. Auf 3 werde ich nicht aufrunden, weil mich die Geschichte einfach nicht gepackt hat.
Ich hoffe, mir wird das nicht allzu übel genommen :/ …

Was haltet ihr von „Schreibfieber“? Wäre es ein Buch, das ihr lesen würdet oder schon gelesen habt? Wie findet ihr Lovestorys im Allgemeinen? Bekommt ihr auch manchmal Kopfschmerzen davon wie ich?

Tja, damit sind wir schon am Ende :) War dieses Mal eine kurze Rezension, aber das Buch war ja auch nicht sonderlich lang.
Bis demnächst mal, ihr Lieben!

Eure Kate

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