Montag, 21. Juli 2014

Verspätete Grüße aus Rom (Teil 1)





Ciao ihr Lieben!
Seit Samstagmorgen bin ich wieder aus der Hauptstadt Italiens zurück. Und etwas enttäuscht.
Man sagt ja, alle Wege führen nach Rom. Tja, sogar der Müll hat seinen gefunden. Es ist echt schlimm, wie viel Dreck und Plastiktüten und Flyer und was weiß ich alles herumliegt. Ich finde ja, dass manche deutsche Großstädte schon dreckig sind, aber das war echt kein Vergleich zu Rom.
Aber es gab auch gute Momente (und einige Bilder), von denen ich euch erzählen möchte :)




Wieso warst du eigentlich in Rom, Kate?
Ja, wieso? Das frage ich mich auch. Von den drei Angeboten der Abiturfahrten war das wohl noch das beste. Segeln scheidet für mich sofort aus, weil ich auf langsamen Booten und Co. sofort seekrank werde. Und Frankreich? Nein! Ich kann weder mit der Sprache, noch mit den Sprechern viel Anfangen. Und wehe, du outest dich als Deutscher in Frankreich. Da blieb dann nur noch Rom übrig.

Zu hohe Erwartungen...
Genau das war das Problem an der ganzen Reise. Ich dachte, es wäre die sprichwörtliche Zeit meines Lebens, auch wenn die meisten meiner Klassenkameradinnen mich für seltsam halten. Unsere Unterkunft (ich sage bewusst nicht Hotel) lag mitten in der Stadt an der Porta Maggiore, wenn jemandem das was sagt. Als ich das gehört habe, fand ich das toll. Wär ja auch zu blöd gewesen, wenn wir immer erst ne Stunde oder länger von irgendeinem Vorort nach Rom hätten fahren müssen.
Der Bus war ja noch in Ordnung. Die Klima hat funktioniert und die andere Reisegruppe, die mit uns gefahren ist, war auch ganz nett. Aber ich dachte, der Bus würde uns näher an unsere Unterkunft bringen.

Ankunft/Abfahrt = großes Chaos
Durch irgendeine bescheuerte Regel durfte unser Bus nämlich nicht in die Stadt reinfahren. Das heißt, wir mussten vom äußersten Vorort bis mitten in die Stadt laufen, Stadtbus oder Straßenbahn und Metro fahren. Das allein ist schon abenteuerlich, aber dann auch noch mit nem riesigen Koffer? Ich dachte, ich müsste sterben.
Am Ende sind wir heil angekommen (mehr oder weniger) und gestohlen wurde auch (noch) nichts.
Die Abfahrt war da dann schon etwas besser. Da wir uns die Einfahrtsgebühr für den Bus gespart hatten, haben wir uns den Luxus eines Gepäcktaxis geleistet und damit zumindest unsere Koffer zum Sammelpunkt außerhalb Roms gebracht. Bis der Fahrer allerdings mal verstanden hat, wohin wir das Zeug bringen wollen, ist mindestens 'ne halbe Stunde verstrichen. Der hat nämlich das Englisch unserer Lehrerin (eine Schwester) nicht wirklich verstanden. Und wer musste dolmetschen? Kate! Jay, mit ein paar holprigen spanischen Sätzen (und vielen vielen Grammatikfehlern) und der Hilfe einer italienischen Schwester hat es dann allerdings doch geklappt.
Eins versteh ich nur nicht. Warum musste ausgerechnet ich das wieder regeln? Ich musste da soo dringend aufs Klo, dass ich dann notgedrungen auf die mehr als gewöhnungsbedürftige (und wirklich widerliche) Bahnhofstoilette gegangen bin. Einmal und nie wieder, sage ich euch!

Die Unterkunft oder sollte ich sagen: Unser Knast?
Boah, das war ja der Burner! Ich hatte mit irgendwas à la Jugendherberge mit Stockbetten und "Freigang" gerechnet. Nix da! Wir waren in einem Kloster! Ein Kloster!
Stockbetten gabs zum Glück nicht, aber dafür war das Kissen so steinhart (ohne Witz), dass ich es dann doch vorgezogen habe, ohne zu schlafen. Und was den "Freigang" anging: Wenn keine Schwester an der Pforte war, warst du im inneren dieses Klosters gefangen.
Und wehe du warst zu laut oder hast auf deinem Zimmer getrunken. Ich rede nicht von Alkohol, sondern von ganz einfachem (unschädlichen) Wasser. Na ja, irgendwann wars uns zu blöd und wir habens doch gemacht. Ich meine, wenn ich nachts durst bekomme, laufe ich doch keine drei Stockwerke runter in den Frühstücksraum, um da was zu trinken, und dann wieder zurück, oder?

Das Essen
Das Frühstück in der Unterkunft war die reinste Katastrophe. Nur Weißbrot (wie immer in Italien) und wenn du Pech hattest gar keines. Manchmal gabs auch Wurst und Käse, meistens jedoch nur Kirschmarmelade. Die süßen Teilchen, die es auch im Supermarkt gab (= Abgepackte Kekse mit Schocko drin) waren dafür ganz in Ordnung, nur leider viel zu wenig...
Im Restaurant mitten in der Stadt hatten wir dann aber echt Glück. Das Essen war typisch Italienisch (allerdings ohne Pizza), so wie ich es gewohnt bin und ich war ja schon wirklich oft in Italien. Manche fanden es etwas blöd, dass es als "Vorspeise" immer Nudeln gab, aber mir hat es geschmeckt und das vegetarische Essen war, meiner Meinung nach, besser als das mit Fleisch. Und hat mir ein paar neidische Blicke eingebracht ;)
Der Nachtisch war auch sehr gut, bis auf diese gruseligen Melonen, die ich einfach nicht ausstehen kann.

Und ihr?
Habt ihr jemals diese bedeutende Stadt besucht oder wollt es noch tun? Wie fandet ihr es in Rom? Kommentare sind immer gerne gesehen ;)
Nächstes Mal gibt's den zweiten Teil der Grüße. Für einen Eintrag wäre es echt viel zu lang geworden, aber ich musste meine Eindrücke einfach mal loswerden :)

Bis bald!
Eure Kate

HIER geht's weiter zu Teil 2!


2 Kommentare:

  1. Schöner Post :)

    Bei mir läuft hier http://voyagevoyagelamonde.blogspot.de/2014/07/blogvorstellung.html
    gerade eine blogvorstellung :)
    würde mich freuen, wenn du mitmachen würdest :)

    LG
    Tanja

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    1. Hey danke!
      Ich mach liebend gerne mit ;)
      Hab dir auch schon geschrieben.
      LG zurück
      Kate

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